Neue Containerlinie zwischen Hamburg und Wustermark
Die HavelPort Berlin GmbH (HPB) hat am heutigen Mittwoch das erste Containerschiff im Binnenhafen des Güterverkehrszentrums (GVZ) Berlin West Wustermark abgefertigt. Die „Pankgraf“ bedient die neu geschaffene wöchentliche Containerlinie zwischen Hamburg und Wustermark.
Wustermark - Die insgesamt 70 Standard-Container, die das Schiff laden kann, werden am kommenden Freitag den Hamburger Hafen erreichen. Nach dem Ent- und Beladen geht es wieder zurück Richtung Wustermark. Die Linie sieht vorerst einen Anlauf pro Woche und Hafen vor. Transportiert werden alle Arten von Gütern, von Containern bis hin zu Schwergutladung. Michael Beyer, Geschäftsführer HavelPort Berlin GmbH, hatte die Containerlinie bereits im August bei der offiziellen Neueröffnung des Hafens in Wustermark angekündigt. „Die Entwicklung am Standort ist durchweg positiv und die neu geschaffene Verbindung der logische nächste Schritt“, begründet Beyer die rasche Aufnahme der permanenten Verbindung nach Hamburg. Die bisherige Entwicklung des Binnenhafens ist beeindruckend. War der Betrieb unter dem alten Betreiber noch komplett zum Erliegen gekommen, sind momentan schon knapp Dreiviertel der Flächen an Kunden vermietet. Eine Erweiterung ist bereits in Planung. Beyer ist mit dem bereits Erreichten sehr zufrieden und hat schon die nächsten Schritte vor Augen: „Für 2014 ist der Bau einer Schwerguthalle geplant, in der sowohl die Lagerung als auch die Verpackung der Güter erfolgen soll. Zudem soll der Hafen einen direkten Gleisanschluss erhalten.“Im Mai dieses Jahres hat die HavelPort Berlin GmbH, bestehend aus der ElbePort Wittenberge GmbH, in der unter anderem die Hamburger Buss-Gruppe, Carl Robert Eckelmann und Eggers Umwelttechnik Gesellschafter sind, und der Berlin-Brandenburger Colossus Logistics, die Ausschreibung um den Binnenhafen im Güterverkehrszentrum (GVZ) Berlin West Wustermark für sich entschieden. Seit Juni ist die Betreibergemeinschaft aktiv und im August hat sich der Betreiber mit einer großen Taufveranstaltung vorgestellt. Über den Binnenhafen können alle Arten von Stückgut, Massengut, Container, Schwergut- und Projektladung, wie z.B. Anlagen für das Repowering von Windkraftanlagen, umgeschlagen werden. Darüber hinaus bietet die HPB hafenaffine Services wie Lagerung, Stauen und Laschen, Verpackungsdienstleistungen sowie eine ganzheitliche Organisation und Gestaltung der Transportkette an. Der Binnenhafen Berlin West Wustermark hat eine Gesamtgröße von 16.878 m². Der 390 Meter lange Kai bietet drei Liegeplätze für Schiffe mit einer Länge von bis zu 100 Metern und 9,50 Metern Breite. Der Hafen ist straßenseitig an die A10 und B5 sowie wasserseitig an die Verbindung Berlin-Magdeburg-Hannover angeschlossen, über welche alle großen deutschen Seehäfen und die wichtigsten europäischen Binnenwasserstraßen zu erreichen sind. Ein direkter Gleisanschluss ist bereits in Planung.Über HavelPort Berlin
Die HavelPort Berlin (HPB) ist ein Jointventure der ElbePort Wittenberge GmbH und dem Berlin-Brandenburger Unternehmen Colossus Logistics. Gemeinsam mit den Gesellschaftern der ElbePort Wittenberge GmbH bündelt die HPB damit regionale und überregionale Kompetenzen und verfügt über Know-how entlang der gesamten Logistikkette: vom Transport über den Umschlag bis hin zu Lager- und Mehrwertdienstleistungen ist die HPB in den Bereichen Container, Massen- und Stückgut sowie Schwergut und Projektladung optimal aufgestellt. Darüber hinaus besitzen Colossus Logistics und ElbePort Wittenberge Kernkompetenzen beim Repowering von Windkraftanlagen, dem Betrieb einer Eisenbahninfrastruktur sowie der Entwicklung kundenspezifischer Logistiklösungen.
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